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Chinesischer Götterbaum (Ailanthus altissima)

Aktualisiert am: 27.03.2023
EU-Code:

Invasivität

Einstufung

keine Anpflanzung bzw. Beseitigung in der freien Landschaft

Auswirkungen auf Flora und Fauna

Der Götterbaum bildet schattende Einartbestände auf trockenen, baumfreien Standorten vornehmlich in Industriebrachen, Ruderalflächen, Bahndämmen und Straßenrändern. Im Tessin dringt er in lichte Wälder ein, im Osten Österreichs in die Auwälder. Im Zuge des Klimawandels könnte der Götterbaum zukünftig auch in Nordrhein-Westfalen in naturnahe Wälder wärmerer Standorte eindringen. Durch die Bildung allelopathischer Substanzen im Wurzelraum verdrängt er andere Baumarten im Bestand. Er wird in der Schweiz, Spanien, Österreich, Ungarn, Dänemark, Kanada und den USA als invasive Art eingestuft. Durch reiche Samenbildung und flugfähige Samen wird der Götterbaum gut verbreitet. Einmal etabliert lässt er sich nur schlecht bekämpfen, da abgeschnittene Exemplare durch reichen Stockausschlag wiederaustreiben. Bei Verletzung des Gipfeltriebes vermehrt sich die Pflanze reichlich durch Wurzelschösslinge im Umfeld. Durch giftige Inhaltsstoffe ist der Götterbaum vor Fraß geschützt.

Auswirkungen auf menschliche Gesundheit

Rinde und Blätter können starke allergische Hautreizungen hervorrufen (Bitterstoff: Ailanthin). Auch die Pollen stehen im Verdacht, Allergien auszulösen.

Wirtschaftliche Auswirkungen

Wasserbau: Samen keimen in kleinsten Gebäuderitzen und Mauerspalten und sprengen diese auf. Wurzelschösslinge und Stammausschläge erschweren die Beseitigung einmal gekeimter Exemplare.