Fuchshörnchen (Sciurus niger)
Aktualisiert am: 27.03.2023
EU-Code:
Aussehen und Verwechslungsmöglichkeiten
Die Fuchshörnchen haben einen gedrungenen und kräftigen Körperbau. Mit einer Kopf-Rumpflänge von 30 – 40 cm sind sie relativ groß. Der Schwanz ist zwischen 20 und 33 cm lang, buschig und mit gelbbraunen Spitzen versehen. Ihr Fell kann von braungrau, -gelb über rötlich bis schwarz sein. An der Unterseite sind sie gelbbraun bis orangebraun. Sie können auch weiße Streifen auf Gesicht und Schwanz tragen (Nehring & Skowronek, 2017). Es kann zu Verwechselungen mit dunklen Farbvarianten des einheimischen Eichhörnchens (sciurus vulgaris) kommen. Diese sind jedoch zarter und gleichmäßiger gefärbt. Außerdem weist sciurus vulgaris im Winterfell 3,5 cm lange rotbraune Ohrpinsel auf, welche bei den Fuchshörnchen fehlen. Von anderen gebietsfremden Arten sind sie jedoch schwer zu unterscheiden, da es starke Merkmalsüberschneidungen gibt (Nehring & Skowronek, 2017).
Biologie
Die Fuchshörnchen sind tagaktive Omnivore, welche sich hauptsächlich in Baumkronen aufhalten. Ihre Nahrungsvorräte für den Winter lagern sie in Erdlöchern oder Baumhöhlen. Hier verbringen sie auch ihre Winterruhe. Die Weibchen werfen 1-mal im Jahr 2 bis 4 Jungen, welche nach 8 bis 15 Monaten die Geschlechtsreife erreichen (Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), 2021).
Herkunft und Einwanderungsweg
Ursprünglich kommen die Fuchshörnchen aus Nordamerika (Nehring & Skowronek, 2017). Sie besiedeln das östliche Kanada und die östlichen USA bis Colorado und Texas. Sie wurden an der Ostküste der USA ausgesetzt. Durch den Tierhandel kamen sie nach Europa. Ausgebrochene oder ausgesetzte Tiere wurden bislang noch nicht festgestellt (Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), 2021). Das Fuchshörnchen kommt in Deutschland sowohl in Handel, Privathaushalten als auch in Tierparks vor (Nehring & Skowronek, 2017).
Lebensraum
Fuchshörnchen kommen in Wäldern vor. Sie siedeln sich aber auch in städtischen Parkanlagen und Gärten an (Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), 2021).
Verbreitung in Nordrhein-Westfalen
Bislang keine Vorkommen bekannt.