Himalaja-Bergknöterich (Koenigia polystachya)
Aktualisiert am: 06.03.2024
EU-Code:
Invasivität
Auswirkungen auf Flora und Fauna
[i]K. polystachya[/i] bildet dichte Bestände entlang von Gewässern, Waldrändern und in Wiesen und Feuchtgebieten und kann dort heimische Arten überwuchern und Waldverjüngung verhindern ([author]Bering et al. 2018, CABI 2015[/author]). Insbesondere an Bächen spielt dies eine Rolle, da die hohe Konkurrenzkraft gegenüber jungem Gehölz die Beschattung von Gewässern verringern kann. Allerdings beschränken sich die Populationen etwa in Großbritannien, wo die Art als invasiv eingestuft wird, auf Lebensräume mit geringem bis mittlerem Erhaltungswert ([author]CABI 2015[/author]).
[i]K. polystachya[/i] produziert viel Biomasse, was eine Anhäufung von organischem Material zufolge hat und dem Boden Feuchtigkeit entzieht. Die dichte Bedeckung des Bodens durch Laub kann die Keimung anderer, heimischer Arten beeinflussen ([author]Bering et al. 2018[/author]).
Auswirkungen auf menschliche Gesundheit
Keine bekannt.
Wirtschaftliche Auswirkungen
Aktuell zeichnen sich nur geringfügige ökonomische Auswirkungen ab. Sollte sich die Art von etablierten Standorten ausbreiten, könnte die Bekämpfung kostspielig werden ('https://www.nonnativespecies.org/non-native-species/information-portal/view/2603'[NNSS GB]). Eine Ausbreitung kann negative Auswirkungen auf die Landwirtschaft, insbesondere auf Weideland, haben ('https://www.neobiota-austria.at/ias-unionsliste/neophyten/eu-pflanzen/koenigia-polystachya-vielaehriger-knoeterich'[Neobiota Austria]).
Asiatische Knöteriche können Infrastruktur wie Gebäude, Bürgersteige und Straßen sowie Entwässerungssysteme durch ihr starkes Wachstum schädigen und auf Bahntrassen sichtmindernd wirken ([author]Invasive Species Centre 2022[/author]). Konkret für [i]K. polystachya[/i] lassen sich Auswirkungen in diesem Maße noch nicht bestätigen, vor Allem weil sie bislang im Vergleich zu anderen Knöterich-Arten noch selten verbreitet ist ([author]Bering et al. 2018[/author]).