Finlayson-Hörnchen (Callosciurus finlaysonii)
Aktualisiert am: 04.04.2024
EU-Code:
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Finlayson-Hörnchen
© Foto: Rushenb 2012 CC BY-SA 3.0 https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=33630799
Aussehen und Verwechslungsmöglichkeiten
Das Finlayson-Hörnchen hat eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 21 cm. Die Schwanzlänge beträgt bis zu 22 cm. Die Fellfarbe des Finlayson-Hörnchens ist äußerst variabel, reicht von weiß über rot bis hin zu vollständig schwarz. Callosciurus finlaysonii kann aufgrund bestimmter Farbvarianten mit dem einheimischen Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) verwechselt werden. Dieses besitzt jedoch in seinem Winterfell rotbraune Ohrpinsel, die bis zu 3,4 cm lang sein können, die das Finlayson-Hörnchen nicht aufweisen kann. Von weiteren gebietsfremden Arten gleicher Gattung ist das Finlayson-Hörnchen nur schwer zu unterscheiden, da starke Merkmalsüberschneidungen vorhanden sind ([author]Nehring & Skowronek [/author]2023; [author]Balakirev[/author] et al. 2019).
Biologie
Das Finlayson-Hörnchen gehört zu den tagaktiven Arten. Die Ernährung dieser Art besteht hauptsächlich aus Pflanzen, Früchten, Samen und Knospen. In den Wintermonaten ernährt sich Callosciurus finlaysonii zusätzlich von Baumrinden und Borke(n) (www.neobiota-austria.at 2022). Die Fortpflanzung erfolgt mehrmals im Jahr. Die genaue Anzahl der Würfe kann jedoch nicht genau festgelegt werden ([author]Bertolino et al. 2004[/author]). Bei jedem Wurf bringt das weibliche Finlayson-Hörnchen 1-2 Jungtiere zur Welt ('https://www.neobiota-austria.at/ias-unionsliste/eu-tiere/callosciurus-finlaysonii-finlayson-hoernchen'[www.neobiota-austria.at 2022]).
Lebensraum
Callosciurus finlaysonii bewohnt hauptsächlich Bäume, darunter dichte Wälder und ausgedünnte Baumbestände, auch öffentliche Parks. In seinen Ursprungsländern trifft man das Finlayson-Hörnchen zudem häufiger in Kokosnussplantagen an ([author]Bertolino et al. [/author]2004).
Verbreitung in Nordrhein-Westfalen
In Nordrhein-Westfalen konnte bisher noch kein wildlebendes Finlayson-Hörnchen nachgewiesen werden. Lediglich in privatem Besitz und in Tierparks kann diese Art auftreten.