Kalikokrebs (Faxonius immunis)
Aktualisiert am: 27.03.2023
EU-Code:
Invasivität
Auswirkungen auf Flora und Fauna
Der Kalikokrebs ist als amerikanische Flusskrebsart potentieller Überträger der Krebspest. Da er teilweise den Kamberkrebs verdrängt, ist davon auszugehen, dass er den heimischen Edelkrebs auch ohne Krebspestinfektion zumindest aus größeren Gewässern mit feinerem Bodensubstrat verdrängen kann. Wie weit der Kalikokrebs sich in die Nebengewässer des Rheins ausbreiten wird, ist noch nicht zu sagen. Dass die Art sogar bis in die Mittelgebirgsregionen vordringt, scheint aufgrund der bisherigen Erfahrungen (Mertens 2009) weniger wahrscheinlich, ist aber bei diese anspruchslosen Krebsart noch nicht ganz auszuschließen. Dabei ist der Faktor Mensch mit dem unkontrollierten Umsetzen von Tiere ein nicht zu kalkulierendes Risiko. Dies kann z.B. über ausgesetzte Angelköder geschehen oder auch aus falsch verstandener Tierliebe in vollkommener Unkenntnis möglichen Folgen.
Auswirkungen auf menschliche Gesundheit
Keine bekannt
Wirtschaftliche Auswirkungen
Seine über einen Meter langen Höhlen können bei entsprechend hoher Krebsdichte die Ufersicherheit gefährden und zu verstärkter Ufererosion führen. Erste Anzeichen sind auch schon an Rhein festzustellen.