Gelb- und Rotwangen-Schmuckschildkröten-Komplex (Trachemys scripta-scripta-elegans-Komplex)
Aktualisiert am: 27.03.2023
EU-Code:
Invasivität
Auswirkungen auf Flora und Fauna
Schmuckschildkröten sind potentiell invasiv. Sie vermehren sich (noch) nicht selbstständig an den Aussetzungsgewässern in Nordrhein-Westfalen. Aus Frankreich und Italien sind jedoch erfolgreiche Fortpflanzungen in freier Natur bekannt, seit 2002 für Chrysemis picta bellii auch aus Baden-Württemberg. Eine Vermehrung ist auch in Nordrhein-Westfalen zukünftig nicht auszuschließen. Daher sollte jedes Vorkommen in der freien Landschaft beseitigt werden. Die Tiere in städtischen Parkgewässeranlagen sollten toleriert werden, es sei denn, diese Gewässer haben eine Bedeutung als Lebensraum für die heimische Fauna.
Schmuckschildkröten schädigen die heimische Tierwelt durch direkte und anhaltende Prädation von Wirbellosen, Fischen und Amphibien.
Auswirkungen auf menschliche Gesundheit
Schmuckschildkröten können bei sehr hohen Bestandsdichten an kleinen Gewässern und entsprechend schlechter Wasserqualität Salmonellen auf Wasservögel, Säugetiere und Menschen übertragen.
Wirtschaftliche Auswirkungen
Wirtschaftliche Schäden sind nicht bekannt.