Mammutblatt (Gunnera tinctoria)
Aktualisiert am: 04.04.2024
EU-Code:
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Mammutblatt (Gunnera tinctoria)
© Foto: C. Michels
Aussehen und Verwechslungsmöglichkeiten
Das Mammutblatt oder Chilenischer Riesenrhabarber bildet Riesenstauden mit bis zu 2 m Höhe und 3,5 m Breite. Seine Blätter sind rundlich, hart und runzlig. Die Blattspreite ist bis zu 1,5 m breit und der Spreitenrand grob gesägt. Die Blattstiele können bis zu 1,5 m lang werden. Die bodenständigen Blütenstände sind kegelförmig. bis zu einem Meter hoch und 20 Zentimetern im Durchmesser. Das Mammutblatt bildet tausende kleine rotbraune bis grünliche Blüten aus. Anhand dieser ist er relativ gut von anderen Arten zu unterscheiden. Die oberirdischen Pflanzenteile sterben im Herbst hab. Sie ist nicht winterhart ([author]Nehring & Skowronek [/author]2017).
Biologie
Die Blütezeit ist von Juli bis August. In dieser werden tausende kleine rotbraune bis grünliche Blüten gebildet ([author]Nehring & Skowronek 2017).[/author]
Herkunft und Einwanderungsweg
Ursprünglich stammt das Mammutblatt aus Südamerika, wo es im südlich-zentralen Chile und dem westlichen Argentinien vorkommt. 1849 wurde es zum ersten Mal nach Europa (England) als Zierpflanze eingeführt. Seit 1908 sind Verwilderungen in England und seit den 1930er Jahren in Irland bekannt (Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK 2021).
Lebensraum
Das Mammutbaltt wächst in milden Temperaturen, bei geringer bis hoher Sonneneinstrahlung. Es wächst auf ausgelaugten Böden in Gebieten mit hohem Regenfall. In Chile und Argentinien wächst es hauptsächlich auf grundwassernahen, alluvialen und kolluvialen Böden aus Vulkanasche (Timmins, 2005). Er wächst an Waldrändern am Rande von Feuchtgebieten, Bachufern und insbesondere an Steilküsten und Schutthängen ([author]Schick[/author], 1980).
Außerhalb seines natürlichen Verbreitungsgebiets, in Irland, wächst das Mammutblatt auf ungedüngten Feuchtwiesen ([author]Hickey & Osborne[/author] 1998).
Verbreitung in Nordrhein-Westfalen
In Nordrhein-Westfalen gibt es keine Vorkommen in der freien Natur.